EINE NEUE HOFFNUNG, RELOADED
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Ich möchte gar nicht wissen, wie viele schlaflose Nächte J.J.Abrams zugebracht hat. Denn an einem mehr als 30 Jahre zurückliegenden, auserzählt scheinenden Phänomen wie Star Wars anzuknüpfen, gleichzeitig aber die Magie, den Mythos, den Stil und die legendären Charaktere beizubehalten, aufzugreifen und weiterzuführen, ist auf seine Art und Weise eine Herkulesarbeit. Doch Abrams hatte das Glück, nicht der Erfinder von Star Wars selbst, sondern ein waschechter Fan zu sein. Und so ist die Episode VII auch geworden – die tiefe Verneigung eines Nerds vor dem allerersten Weltraumabenteuer – dem Krieg der Sterne. Unzählige liebevolle Reminiszenzen an dem chronologischen vierten Teil finden sich wieder. Szenen, Zitate und Gesichter, die nostalgische Gefühle wecken. Wie vorsichtig und teils sogar etwas unsicher Abrams an seine Interpretation des Stoffes herangeht, merkt man an der Storyline, die sich nicht viel von der Handlung des bereits zitierten Erstlings unterscheidet. In manchen Momenten schießt das enorm dynamische Sternenabenteuer in seinem Anspruch, alles perfekt zu machen, sogar noch über sein Ziel hinaus und lebt einen marvel´schen Gigantismus, der in unser gewohntes Star Wars Universum nicht ganz hineinpassen will. Doch das sind nur Feinheiten, und was man ohnehin liebt, darf durchaus kritisch beäugt werden. Denn für Gänsehaut sorgt der Film allemal – er lässt jene Magie wieder aufleben, die in der Prequel-Trilogie vermisst wurde, und erdet sein phantastisches, detailverliebtes Universum auf einer Ebene, die das actionreiche, witzige und zutiefst dramatische Event wieder greifbar, fühlbar und erlebbar werden lässt. Nicht zuletzt beerbtes großartig aufspielende Ensemble der Jungschauspieler im ersten wirklichen Fanfilm der ganzen Reihe die Ikonen unserer Kindheit auf eine Weise, die neue Hoffnung weckt.
[…] Es ist nun endgültig bewiesen. Alle, die bislang daran gezweifelt haben, Disney und Lucasfilm würden ihre Fangemeinde ignorieren oder ihnen ihre Sicht der Dinge überstülpen – sie alle können jetzt getrost aufatmen. Disney liebt seine Fans. Und alle, die an der weiteren Ausführung des Star Wars-Universums mitarbeiten, sind entweder selber Fans oder schon immer Teil dieser Welt gewesen. Denn das Spin-Off Rogue One – A Star Wars Story ist seit der Originaltrilogie, die von 1977 bis 1983 über die leinwand ging, das Beste, was über die weit, weit entfernte Galaxis jemals zu sehen war. Nicht nur ist das dramatische Abenteuer, dass die Beschaffung der Pläne des Todessterns erzählt, ein ganz großes Weihnachtsgeschenk für Freizeitjedis, Alltgaspadawans und Hobbyrebellen – es katapultiert das Star Wars-Universum in einen Bereich jenseits von Leia, Han und Luke und zeigt, was in diesem riesengroßen Potpourri an Welten, Sternen und Planeten überhaupt möglich sein kann. Und das Beste daran ist: es ist immer noch Star Wars in seiner Reinkultur. Ich möchte fast sagen, dass Rogue One seine Treue zum Original geschickter unter Beweis stellt als Star Wars VII – Das Erwachen der Macht. […]
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[…] auflegen. Das Problem hatte bereits Ridley Scott bei Alien: Covenant. Und ja, auch J.J. Abrams bei Star Wars: Das Erwachen der Macht. Villeneuve, kein Anhänger von Sequels, hat versucht, die Geschichte an sich weiterzuerzählen. […]
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[…] war ich als Fan auch mit dem Start der neuen, aktuellen Trilogie 2015. Mit Star Wars VII: Das Erwachen der Macht hat der „neue“ Spielberg J. J. Abrams mit dem Wissen, worauf es bei Star Wars ankommt, […]
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[…] das kann ja schon mal nicht schlecht sein. Solo: A Star Wars Story hat nämlich neben Star Wars VII: Das Erwachen der Macht in mir wohl die meiste Neugier geweckt. Sie zu stillen war wahrhaftig erholsam, wenngleich […]
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